Aktuelles aus dem Fußballverein SSV Jeddeloh II
Unser Keven geht von Bord
Es endet eine Ära. In der kommenden Saison wird erstmals seit dem August 2011 der Name Keven Oltmer nicht auf unserem Spielberichtsbogen stehen. Keven wird uns nach neun Jahren auf eigenen Wunsch verlassen.
Der seinerzeit 19-jährige Keven kam vom TuS Ekern aus der 1.Kreisklasse mit der Empfehlung von 25 Saisontoren zu uns und steht wie kein anderer Spieler für die Philosophie des Vereins, Talente aus der Region zu finden und zu fördern. In insgesamt 248 Spielen traf er 86 mal. In der Spielzeit 2015/16 gewann er mit 21 Toren die Torjägerkanone der Oberliga, ein Jahr später fehlte ihm bei 19 Toren nur ein Treffer, um den Titel zu verteidigen.
Für unseren sportlichen Leiter Ansgar Schnabel ist der Weggang des langjährigen Weggefährten ein Moment der Erinnerung. „Der Abgang von Keven ist auch für mich ein ganz besonderer Moment. Ich habe mit ihm noch mehrere Jahre zusammengespielt und in dieser Zeit versucht, ihn in jeder Hinsicht zu unterstützen. Wenn man seine Entwicklung so eng verfolgt und hoffentlich auch positiv beeinflusst hat, wie ich es getan habe, kann man auf ihn schon stolz sein! Er wird in Jeddeloh II fehlen und dennoch wird es natürlich weitergehen“, sagt er mit etwas Wehmut. „Wir sind Keven für seine Treue und Identifikation mit unserem SSV sehr dankbar! Im Gegenzug wusste er auch immer, was er an seinem SSV gehabt hat.“
Keven Oltmer verlässt den SSV aus beruflichen Gründen. „Seine Entscheidung, bei uns nach neun Jahren aufzuhören, kann ich nachvollziehen, weil die Arbeit in dem Betrieb von seinem Vater nur schwer mit dem Aufwand vom Regionalligafußball zu vereinbaren ist,“ erklärt Schnabel. „Nicht nur ich, sondern alle hier im Verein – vom Platzwart bis zum Aufsichtsrat – wünschen ihm alles denkbar Gute für seine Zukunft und hoffen, ihn noch häufig bei unseren Heimspielen begrüßen zu dürfen. Er wird bei uns immer herzlich willkommen sein.“
Für Keven Oltmer ist der Abschied ein Einschnitt. „Ich habe neun Jahre hier Fußball gespielt, ich fühle mich hier wie zu Hause,“ erklärt er. „Ich hatte aber das Gefühl, nach so langer Zeit bei einem Verein noch mal etwas Neues machen zu wollen. Dazu kommt, dass ich in meinem Job jetzt etwas mehr eingespannt bin. Ich werde aber weiter Fußball spielen.“ Daneben gibt er ein Versprechen ab: „Der Verein wird mich nicht so schnell los. Wenn ich es zeitlich schaffe, werde ich so oft wie möglich zum Küstenkanal zurückkehren.“ Damit dies gewährleistet ist, haben wir Keven eine lebenslang gültige Dauerkarte für die Spiele des SSV Jeddeloh II geschenkt.
Für Geschäftsführer Gerhard Meyer ist der Abgang von Keven eine Zäsur. „Ich bin etwas traurig darüber, dass „unser“ Keven jetzt geht. Ich habe seinerzeit die Gespräche bei seiner Verpflichtung geführt. Kein anderer Spieler hat so sehr die in ihn gesetzten Erwartungen übertroffen“, sagt er nicht ohne Stolz.